Bei seinem alljährlichen Herbstkonzert am 19. November 2022 zeigte sich der Musikverein Emersacker wieder von seiner besten Seite.
Mit „Welcome to the World“ begrüßte die Jugendkapelle, unter der Leitung von Nadine Schiffelholz das Publikum nach der mehrjährigen Coronapause. Weiter ging es mit einem japanischen Liebeslied aus der Feder von Luigi di Ghisallo. Für das nächste Werk „The Old Fortress“ reiste die Kapelle musikalisch in das mittelalterliche Südfrankreich, wo sie den Zuschauern ein musikalisches Bild der alten, kleinen, runden französischen Berge bot. Eine Zusammenstellung von fünf Variationen eines holländischen Volkslieds präsentierte die Jugendkapelle in „Paperhat Collection“. Im letzten Stück des Jugendorchesters geht es nicht in ein Land, das wir auf dem Globus finden können, sondern in die Welt der Märchen. In „Cinderella“ von Kees Vlak wurde die Geschichte des Aschenbrödels sowohl musikalisch als auch durch die Erzählung eines Jungmusikers nacherzählt.
Nach einer kurzen Umbauphase begrüßte die Stammkapelle, unter der Leitung von Alexander Körner das Publikum mit dem neuseeländischen Walfängerlied „The Wellerman Comes.“ Von hoher See ging es direkt in das Reich der Wolken. Mit „Cloudius – der Wolkenman“ wurden die Zuhörer musikalisch durch alle Formen des Wetters geführt. Das Ende der ersten Hälfte bildete das Meisterwerk von Andrew Loyd Webber und Tim Rice „Jesus Christ Superstar“, welches die Stammkapelle gemeinsam mit dem Nachwuchsorchester musizierte. Das Stück wurde in Anlehnung an die Bibelerzählung der letzten sieben Tage Jesu komponiert. Nach einer kleinen Pause ging es weiter mit „Alpine Inspirations.“ Die von dem jungen Tiroler Martin Scharnagel komponierte Ouvertüre schildert die eindrucksvolle und musikalische Schönheit einer Wanderung durch die Berglandschaft. Diesen majestätischen Klängen der Berge, folgte eine große Lobpreisung Gottes. Das stimmungsvolle Lob- und Danklied des Psalms 148, welcher von Alfred Bösendorfer verfasst wurde, leitete gleichzeitig auch das Ende des Konzertabends ein. Den Abschluss des diesjährigen Konzertes machte die sinfonische Ouvertüre „Slovenia.“ Dieses Stück wurde bewusst als Abschlussstück des Konzerts gewählt, da es für Hoffnung, Unabhängigkeit und eine glückliche Zukunft steht. Doch kein Konzert ohne Zugabe. Mit „Hymne an die Freundschaft“ verabschiedete und bedankte sich die Stammkapelle des Vereins bei allen Freunden und Gönnern der Musik.
Besonders zu erwähnen sind die diesjährigen Ehrungen für 10, 15, 20, 30 und 40 Jahre aktives Musizieren vom Verein und auch vom Allgäu Schwäbischen Musikbund, vertreten durch den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Sebastian Bernhard. Dieser verdeutlichte in seiner Ansprache, wie viel Zeit und Engagement die Musiker in ihr Hobby investieren, um so einen gelungenen Konzertabend darbieten zu können.